Wenn die Ernährung im Schülerrestaurant des Fritz-Greve-Gymnasiums in Malchin vor allem saisonal stattfinden soll, welches Obst und Gemüse gibt es dann im Winter?

Nachdem diese Frage im Anthropozän-Projekt aufkam, wurde bald darauf die erste Bau-Werkstatt des Projekts initiiert. Ein Solartrockner war der Plan. Ein Solartrockner ist in der Lage, Obst und Gemüse für längere Zeiträume haltbar zu machen, indem sie getrocknet werden. Den Input brachte Rolf Behringer von Solare-Zukunft mit. Gebaut wurde eine Grundplatte – groß wie eine Tür, die zu einem Drittel geschwärzt wurde. Zwei Seitenbretter und dann die halbrunden Frontseiten wurden zugesägt und aufgesetzt. Dabei haben Letztere noch Besonderheiten: Die hintere Frontseite bekam eine runde Öffnung, in die ein Ventilator gesetzt wurde – angetrieben mit Strom aus einer Photovoltaik-Zelle, die über dem Trockner angebracht ist. Die vordere Frontseite wurde ganz geöffnet und mit einem Gaze-Tuch bespannt.
Es ist die Austrittsöffnung für die sehr warme Luft. Schließlich wurden durch eine Stützleiste die beiden Frontseiten verbunden und an dieser Gewächshausfolien befestigt, die den oberen Teil des Trockners abschirmen, Sonne durchlassen, über die Seitenbretter außen lang geführt und mit Gewichten beschwert wurden. Mit diesem Trockner wurden dann Apfelscheiben, Tomatenstücke, Pilze und vieles mehr getrocknet. Die Sozialarbeiterin des Fritz-Greve-Gymnasiums wird im nächsten Schuljahr mittels einer Schülerfirma den Trockner für die Herstellung von Trockenobst für den Schülerkiosk nutzen und die Schule so auch im Winter mit Obst versorgen.






Zusammen mit dem Team des Projekthof Karnitz haben die Schüler*innen des Fritz-Greve-Gymnasiums einen Solartrockner gebaut.
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