Am 28. September 2019 fand das Jugendkreativfestival unter dem Motto „Bewegt sich was? Wir bewegen uns!“ auf dem Projekthof Karnitz statt. Wir besuchten das Festival zum Klimaaktivismus als Auftaktveranstaltung zum neuen Schuljahr. Fast 70 junge Menschen aus der Region Mecklenburgische Schweiz aus anderen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns und Berlin haben auch teilgenommen.

Zunächst stellten sich einige, im Klimaschutz aktive Akteure vor, wie beispielsweise Vertreter*innen von Fridays for Future und Science for Future.
Hinterher gab es die Möglichkeit verschiedene Workshops zu besuchen, die sich alle mit der Frage beschäftigten, wie man sich in das gesellschaftliche und politische Geschehen einmischen kann.
Die Workshops variierten von Adbusting über Streetart, einen Workshop zur EU-Klimapolitik und Projektmanagement am Beispiel der Organisation von Demonstrationen der Fridays for Future. Dabei standen folgende Fragen im Mittelpunkt: Wie kann Kreativität genutzt werden, um auf Probleme aufmerksam zu machen? Welche Partizipationsmöglichkeiten bietet die EU-Politik im Rahmen des Klimaschutzes? Wie kann eine Demonstration organisiert werden und was gilt es zu beachten?
Später ging es weiter mit Zukunftswerkstätten zu großen Fragen rund um die Themen Degrowth und Bioökonomie. Es ist gewiss, dass es so, wie es jetzt läuft nicht weitergehen kann. In der Werkstatt zur Bioökonomie fragten wir uns, wie dann? Wir sammelten Ideen, wie die Bioökonomie konkret vor Ort aussehen könnte, wie wir mit regionalen Wertschöpfungsketten rund um den Kummerower See eine positive Zukunft gestalten können.
Wenn wir wissen, wo wir hin wollen, bleibt nichtsdestotrotz die Frage, wie wir dahinkommen? Dem stellten wir uns in der Zukunftswerkstatt zum Thema Degrowth, wo wir zunächst Probleme herausarbeiteten (z.B. Lebensmittelverschwendung, den ständigen Anreiz zu konsumieren, ungerechte Entlohnung von Frauen), um uns dann mögliche Lösungswege zu überlegen. Man könnte beispielsweise das Bewusstsein für Lebensmittel revolutionieren und unförmiges Gemüse verkaufen oder den Anreiz zu konsumieren senken, indem die Werbung einschränkt wird oder durch die Förderung von Frauen insbesondere in Führungspositionen für mehr Gleichberechtigung sorgen.
Abschließend wurde es noch einmal laut. Mit Rhythms of Resistance konnten wir lernen, wie man sich bei Protesten durch gemeinsames Musizieren richtig Gehör verschaffen kann.










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